Wenn der Hund zu wenig trinkt

Hunde (2)

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Emile leidet unter Futtermittelallergien. Aus diesem Grund erhält er in der Regel Lamm- oder Pferdefleisch, dass extra kurz angekocht wird, um es verträglicher zu machen. Im Urlaub greifen wir auf hochwertiges Dosenfutter zurück, dass eben diese Fleischsorten und vor allen Dingen kein Getreide enthält. Auch Kartoffeln verträgt er nicht so gut, wobei er einen gewissen Kartoffelanteil im Trockenfutter toleriert.

Da Emile jedoch auch schon mal Bijous Näpfchen ausschleckt, versuche ich auch bei ihr Futter zu verwenden, das ihm nicht schadet. Doch dieses Mal hat es nicht geklappt und Emile hatte wieder Bauchgrummeln. Er frisst und trinkt in dieser Zeit nicht und liegt nur in seinem Körbchen. Normalerweise ist das Thema jedoch nach etwa 24 Stunden erledigt und er fängt von alleine wieder an, zu fressen. Doch dieses Mal war es anders. Es dauerte 36 Stunden bis das Bauchgrummeln aufhörte – trotz Kamillentee und Ulmenrinde, das ich ihm mittels Aufziehspritze einflösste (ein bis zwei Milliliter).

600 Milliliter Wasser täglich

Als er nun am Morgen wieder Appetit bekam und etwas Trockenfutter nahm, dachte ich mir nichts dabei. Nach dem Spaziergang bemerkte ich beim Abtrocknen, dass seine Hautfalten länger brauchten, um wieder glatt zu werden. Ich wusste sofort, dass er zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hatte. Doch er war nicht zum Trinken zu animieren. Ich machte mir Sorgen. Denn ein Hund von zehn Kilo braucht etwa 600 Milliliter Wasser täglich. Schon nach zwei bis drei Tagen kann die fehlende Flüssigkeitszufuhr zu Organversagen führen. So sann ich auf Abhilfe, indem ich ihm sein Fleisch zubereitete und es in viel Wasser kochte.

Übrigens können auch Impfungen dazu führen, dass Hunde nicht mehr trinken wollen. Dann handelt es sich um ein Impfschadensyndrom. Ebenfalls Stress oder überstandene Operationen und Schmerzen aller Art können das Durstgefühl des Hundes beeinträchtigen. Bei Rüden kann auch die Läufigkeit einer Hündin in der Nachbarschaft zu verändertem Trinkverhalten führen. Der Grund, warum ein Hund nicht trinkt, kann also sowohl psychische oder auch körperliche Ursachen haben. Wichtig ist aber, dass man darauf achtet und zur Not mit Tricks nachhilft.

Wenn ein Hund nicht trinken will, kann man etwas Ziegenmilchpulver ins Trinkwasser geben oder ein Stückchen Wurst oder Leberwurst. Auch Hühnerbrühe oder ein Tropfen Kondensmilch können helfen. Notfalls muss man halt, wie bei Emile, das Futter mit reichlich Flüssigkeit anreichern. Sollte alles nichts nützen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.

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