Das Amulett ist die Neuauflage eines Groschenromans.

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Blut tropft von der Decke. Dunkle Gestalten gleiten lautlos durch die Nacht. Ein Ufo landet unbemerkt auf einer Lichtung im Wald. Ein Mann wird auf offener Straße erschossen. Das alles begegnete einem früher am Bahnhofs-Kiosk. Mit Groschenromanen in Millionen-Auflagen wurden ebensolche verdient. Die einfach gestrickten Geschichten im DIN A5-Format gab es als Krimis, Grusel-, Science-Fiction und Liebesgeschichten, als Arztromane oder als Western. Was einst einen reißenden Absatz fand, wurde in den 1980er Jahren von Videos und später den DVD’s abgelöst: der Wunsch der Menschen nach Zerstreuung nach anstrengender Arbeit. Heute sind es die Streaming-Dienste, die die Menschen in andere Welten entführen. Doch ganz tot sind die Groschenhefte nicht. Ihre Fans haben sie nicht vergessen und lechzen noch immer nach ihnen. Einer von ihnen ist Jörg Kaegelmann.

Das geheimnisvolle Amulett.

Gespenster-Geschichten und mehr

„Ich bin seit 50 Jahren in der Szene“, erzählt der Verleger aus Windeck, der selbst schon Gespenster-Geschichten geschrieben hat. Als glühender Anhänger insbesondere von Science-Fiction-Romanen ist er seit seiner Jugendzeit damit befasst und hat den BLITZ-Verlag dafür gegründet. Seit sich die großen Verlage aus dem Geschäft mit den Groschenromanen zurückgezogen haben, füllt er genau diese Lücke. In kleinen Auflagen legt er etwa alte Sherlock Holmes-Hefte, Kapitän Nemo oder Kara Ben Nemsi neu auf und lässt sie von Autoren fortschreiben. Frühe amerikanische Krimiheft-Serien wie etwa die Fledermaus-Krimis lässt er ins Deutsche übersetzen und verlegt sie ebenfalls neu. Zu Gute kommt ihm dabei, dass er die Rechte an den Bildern von Rudolf Sieber-Lonati hat. Der Zeichner und Illustrator schuf zwischen den 1950 bis in die 1980 vor allem Titelbilder für Romanhefte der Science-Fiction-Reihen wie Utopia, Zukunftsromanen und Mark Powers. Heute zieren die kreativen Zeichnungen die Neuauflagen und sind zudem im BLITZ-Verlag sowohl als Original, als auch als Druck erhältlich.

Erschienen im Blitz-Verlag ist diese Schattenchronik.

Die kultigen Bücher verkauft Kaegelmann ausschließlich in seinem eigenen Online-Shop als exklusive Sammler-Editionen an 5000 bis 6000 Stammkunden, wie er erzählt. „Meine Kunden sind zwischen 50 und 70 Jahre alt“, so der Verleger, der die Romane auch als E-Books und Hörbücher anbietet. „Früher hatte ich auch eine eigene Druckerei“, erzählt der 65-Jährige, der das Druckerei-Handwerk gelernt hat und die neu geschriebenen Bücher teilweise auch selbst lektoriert. Darüber hinaus arbeitet der Verleger mit Autoren, Grafikern, Lektoren und Korrektoren in ganz Deutschland zusammen. Jetzt möchte er sich auch einen Namen im Genre der Heimatkrimis machen. „Fünf regionale Krimis habe ich schon verlegt“, erzählt der Einzelkämpfer, der den Versand seiner Bücher selbst übernimmt.

Autoren für Regional-Krimis gesucht

Wer möchte einen Windeck-Krimi schreiben?

Für die Regionalkrimis sucht Kaegelmann aktuell Autoren, die das Krimi-Genre beherrschen und Lust haben, einen Windeck-Krimi zu schreiben. Allerdings erfordert ein gut geschriebener Kriminalroman nicht nur schriftstellerisches Talent, sondern auch ein Gespür für packende Inhalte. „Ein gelungener Krimi begeistert den Leser so, dass er das Buch nicht mehr aus der Hand legt“, so Kaegelmann. Ein aussagefähiger Plot, ein Spannungsbogen und eine feste Struktur sind der Stoff, aus dem Kriminalromane sind. Autoren, die sich das zutrauen, können sich per Mail wenden an Kaegelmann@blitz-verlag.de. Mehr zum Verlag und seinem Buchprogramm gibt es unter  www.blitz-verlag.de

 

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